Unsere Standards
Unsere Standards
Alles über den BLUESIGN® STANDARD
Nachhaltige Fertigung von Textilien geht jeden etwas an. Auch dich. Schließlich trägst du die Sachen am eigenen Leib. Ganz gleich, ob Jeans für den Alltag, ob Funktionsjacken oder Rucksäcke für Wander-, Bike- und Skitouren – ihre Herstellung ist aufwändig und kann einen erheblichen Impact auf Mensch und Natur haben. Wir wollen die Belastungen reduzieren. Deshalb suchen wir auf allen Stufen der Produktionskette nach Optimierungsmöglichkeiten – vom Rohmaterial bis zum fertigen Produkt. Das betrifft Menge, Art und Qualität des Materials genauso wie den Energie- und Wasserverbrauch, den Umgang mit Chemikalien, Lärmemissionen, entstehenden Abfällen und die Arbeitssicherheit.
Bei unseren Anstrengungen für umweltfreundliche Herstellungsprozesse richten wir uns seit 2008 nach den bluesign® Standards. Ein stimmiger Ansatz, der ideal zur 360°-Responsibility-Strategie von deuter passt.
Hier findest du alle bluesign® zertifizierten Produkte in der deuter Kollektion.
Das bluesign® System prüft, anders als viele andere Öko-Labels, nicht das Endprodukt auf Schadstoffe oder Rückstände bedenklicher Chemikalien. Vielmehr werden der komplette Herstellungsprozess der Bestandteile entlang der gesamten Lieferkette und Materialien unserer Rucksäcke und Schlafsäcke einem intensiven Verträglichkeits-Check unterzogen. Das Gleiche gilt für die Belastungen, die bei den nötigen Herstellungsschritten für Mensch und Umwelt entstehen.
Anhand der „bluesign® Criteria“ werden Produktionsprozesse und die Zusammensetzung der Komponenten eines Endproduktes geprüft und nachhaltig optimiert. Damit sind diese dann „bluesign® Approved“. So entsteht Schritt für Schritt eine lückenlose Kette aus nachhaltigen Materialien und Arbeitsschritten die am Ende ein „bluesign® Product“ hervorbringen. Ein solch nachhaltiges Produkt besteht aus mindestens 90 % „bluesign® Approved“ Textilien und 30 % „bluesign® Approved“ Zubehör. Unser Ziel ist es, 100 % bluesign® zertifizierte Bestandteile zu erreichen, um ein Höchstmaß an Sicherheit geben und maximal mögliche Reduzierung von Schadstoffen vorweisen zu können.
Eine entscheidende Rolle bei der Herstellung von Textilprodukten spielen Chemikalien. Sie werden zum Beispiel zum Färben oder Imprägnieren verwendet. Laut bluesign® kommen bei der Herstellung über 1000 verschiedene chemische Substanzen zum Einsatz. Davon sind über 900 bedenklich und müssen entsprechend gemanaged werden. Fragen in Bezug auf den Arbeitsschutz aber auch auf die Entsorgung oder das Handling von Abwasser sind wichtige Aspekte. Chemiker und Ingenieure von bluesign® haben deshalb eine „black limits“ Liste erstellt. Hier werden mehr als 800 Substanzen aufgelistet, die auch öffentlich einsehbar sind und jährlich aktualisiert werden. Sie dürfen in der Produktion nicht verwendet werden. Mit Hilfe der bluesign® Standards gelingt es auch, den Ressourceneinsatz in der Textilproduktion deutlich zu reduzieren. Laut bluesign® Statistiken* (Quelle: https://www.bluesign.com/de/business/unsere-geschichte ) sinkt der Wasserverbrauch bis zu 50 %, der Energieverbrauch bis zu 30 % und der Chemikalieneinsatz bis zu 15 %.
Der Überblick im Dschungel der Öko-Gütesiegel fällt nicht leicht. Wir haben uns bewusst für den strengsten Standard entschieden, mit einem sehr umfassenden, ganzheitlichen Ansatz in einem wichtigen Teilbereich unserer Arbeit. bluesign® setzt sich ohne Augenwischerei für nachhaltige Materialien und Produktionsmethoden ein. Unser Engagement zusammen mit bluesign® betrachten wir als unverzichtbaren Schritt gegen den Raubbau an Mensch und Natur. Als Outdoor-Enthusiast, dem nachhaltig hergestellte Ausrüstung am Herzen liegt, kannst du dich auf folgende Fakten bei unseren bluesign® Produkten verlassen:
- zertifizierte schadstoffarme Produktion entlang der gesamten Lieferkette
- kein Einsatz von stark umweltbelastenden Substanzen
- ein gesundheitlich unbedenkliches Endprodukt
- Kontrolle der Grenzwerte beim Einsatz von Chemikalien
FÜR EINE FAIRE PRODUKTION
Wir wollen es doch alle: in einer besseren Welt leben. In einer faireren Welt. Wäre es nicht schön zu wissen, dass jeder, der an einem Rucksack oder an einer Tasche von deuter mitarbeitet einen existenzsichernden Lohn verdient? Wäre es nicht schön zu wissen, dass bei der Produktion deines neuen deuter Schlafsacks wichtige soziale Arbeitsstandards eingehalten werden?
Zu Recht fordern immer mehr Käufer faire Bedingungen in der Herstellung und im Handel – egal, ob Sportartikel oder Frühstücksmüsli. Wir bei deuter wissen: Wir müssen aktiv etwas dafür tun. Damit unsere Anstrengungen nicht als Einzelaktionen verpuffen, packen wir gemeinsam mit anderen an. deuter ist seit 2011 Mitglied der Fair Wear Foundation (FWF) und seit 2013 durchgehend mit dem FWF Leader Status bewertet. Unser gemeinsames Ziel: sozial gerechte und umweltfreundliche, nachhaltige Produktionsbedingungen.
Das Engagement in der FWF spiegelt eine essenzielle Komponente unserer 360°-Responsibility-Strategie wider. Denn Ziel der Multi Stakeholder Initiative ist es, zusammen mit den beteiligten Unternehmen und Fabriken die Arbeitsbedingungen in den Fertigungsstätten der Textil- und Bekleidungsindustrie, vor allem vor Ort in den Produktionsländern, zu verbessern. Die konsequente Umsetzung und das Fruchten der Bemühungen wird regelmäßig von eigenen Mitarbeitern aber auch von unabhängigen Experten überprüft. Zudem entstehen unter den Mitglieder*innen der FWF Synergien, da oft in denselben Ländern oder Fabriken produziert wird und sich eine gemeinsam abgestimmte Optimierung meist effizienter und weniger zeitintensiv gestaltet.
„Ohne gegenseitige Fairness geht es nicht.“
Von dieser Einsicht getragen, haben sich neben deuter mittlerweile 130 Marken aus zehn europäischen Ländern in der Fair Wear Foundation zusammengeschlossen. Zusammen ziehen wir an einem Strang und haben uns zu Einhaltung der Code of Labour Practices verpflichtet, um gerechte Geschäfts- und Produktionsstrukturen zu schaffen. Die FWF ist in elf wichtigen Produktionsländern weltweit tätig, darunter Bangladesch, Bulgarien, China, Indien, Indonesien, Myanmar, Mazedonien, Rumänien, Tunesien, die Türkei und Vietnam. Gehen die großen, namhaften Hersteller mit gutem Beispiel voran, können die Produktionspartner auf Dauer gar nicht anders, als ebenfalls sozial verantwortlich zu handeln.
Wir betreiben kein Lieferanten-Hopping. Wir konzentrieren uns bei der Produktion unserer Rucksäcke und Schlafsäcke auf nur zwei Lieferanten. Auch die Zahl der Subunternehmer haben wir limitiert. Diese Partnerschaften bestehen seit mehreren Jahrzehnten. Mit den Lieferanten haben wir regelmäßige Audits, um zu kontrollieren, ob die Standards eingehalten werden oder wo wir gemeinsam nachbessern können. Auch haben wir vereinbart, dass für die Subunternehmer ebenso faire Arbeitsbedingungen gelten wie für die Hauptlieferanten. Die Mitarbeiter*innen dieser Fabriken haben Zugang zur Beschwerde-Hotline der FWF. So entsteht beidseitiges Vertrauen und Verlässlichkeit. „Wir haben vor vielen Jahren entschieden, dass langfristige Partnerschaften der richtige Weg sind“, sagt Robert Schieferle, Managing Director bei deuter. Weg frei für eine faire Zukunft für alle!
Zahlreiche Details zur Fair Wear Foundation und unseren Maßnahmen kannst du in unserem Sozialreport 2019-20 und direkt bei der Fair Wear Foundation nachlesen.
BRAND PERFORMANCE CHECK
Der Brand Performance Check ist ein Instrument, mit dem die Fair Wear Foundation analysiert, wie die Mitgliedsmarken die Arbeitsbedingungen in den Produktions sicherstellen und weiter verbessern. Jedes Jahr überprüft und bewertet die FWF Managementsysteme und Maßnahmenpläne ihrer Mitgliedsunternehmen: sie misst anhand verschiedener Indikatoren die Umsetzung und Kontrolle des Code of Labour Practise durch die Unternehmen bei Ihren Produktionspartnern. So prüft die Foundation beispielsweise, ob die Produktionsplanung eines Unternehmens realistisch ist, und stellt sicher, dass es keine verspäteten Bestellungen oder unangemessenen Fristen gibt, die zu übermäßigen Überstunden führen könnten. Diese Ergebnisse werden dann transparent mit der Öffentlichkeit geteilt.
Für den Berichtszeitraum von 1. Juli 2022 bis 30. Juni 2023 hat deuter 140 von 186 Punkten erreicht und ist zum 11. Mal in Folge mit dem FWF Leader Status ausgezeichnet worden!
Wie wir exzessive Überstunden reduziert haben
Gemeinsam schaffen wir das
Mit unseren Rucksäcken und Schlafsäcken kannst du in traumhafte Naturwelten abtauchen. Es liegt uns am Herzen, diese schöne Welt möglichst wenig zu belasten. Deshalb engagieren wir uns zusammen mit vielen anderen Unternehmen im Bündnis für nachhaltige Textilien.
deuter ist die beliebteste Rucksack-Marke Deutschlands. Auch deshalb, weil wir hohe technische und funktionelle Ansprüche an unsere Rucksäcke und Schlafsäcke stellen. Doch das allein reicht uns nicht. Wir wollen Outdoor-Ausrüstung umweltfreundlich, nachhaltig und unter sozial fairen Bedingungen produzieren. Als nicht weniger dringlich erachten wir sozial verträgliche Produktionsstrukturen und Lieferketten. Mit ein paar Regeln für unsere Produktionsstandorte ist es dabei nicht getan. An den langen Lieferketten bis zum fertigen Produkt sind weitere Zulieferer, wie Spinnereien, Färbereien, Webereien, Ausrüster und Textildruckereien beteiligt. Je mehr, desto schwieriger lässt es sich nachvollziehen, ob Sozial- und Umweltstandards eingehalten werden. Diese Welt ist komplex und für uns als einzelne Marke schwer durchschaubar. Deshalb ziehen wir gemeinsam mit anderen Produktionspartnern und Unternehmen als Mitglieder des Bündnisses für nachhaltige Textilen, kurz: Textilbündnis, an einem Strang. Dieser Zusammenschluss hilft uns, Komplexität zu entflechten und für Transparenz zu sorgen.
Wie meistert man große Aufgaben? Man tut sich mit anderen zusammen, teilt das Wissen, teilt Strategien und Ideen. Teamarbeit und Know-how-Sharing ersparen Arbeit. Arbeit, die ein einzelnes Unternehmen kaum leisten könnte. Unter diesem Leitgedanken bilden 86 Unternehmen und 14 Wirtschaftsverbände den Kern des Textilbündnisses, das 2014 von der deutschen Bundesregierung als Reaktion auf den Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch ins Leben gerufen wurde.
Große Player sind hier ebenso vertreten wie mittelständische Firmen, adidas genauso wie Aldi, H&M ebenso wie die Outdoor-Ausrüster deuter oder Schöffel. Ergänzt werden sie unter anderem durch 20 Nichtregierungsorganisationen (NGOs), wie WWF oder FEMNET E.V., Gewerkschaften wie der DGB und IG Metall und Vertreter der Bundesregierung.
Gemeinsames Ziel: die sozialen und ökologischen Bedingungen in der weltweiten Textilproduktion verbessern. Alle Maßnahmen sind so ausgelegt, dass die Mitgliedsunternehmen in der Verantwortung stehen, selbst aktiv zu werden. Ein umfassender Ansatz, der perfekt zu unserer 360°-Responsibility-Strategie passt. Unser Grundsatz: „Zusammen sind wir stark“. Dieses Motto verfolgen wir über die Grenzen des Textilbündnisses hinaus. Das Bündnis arbeitet mit der international tätigen Multi Stakeholder Initiative Fair Wear Foundation zusammen, in der wir ebenfalls aktiv sind.
Das Textilbündnis will etwas bewegen. Deshalb sind die Aktivitäten breit aufgestellt. Die Bereiche, in denen die Mitgliedsunternehmen aktiv werden, reichen von Umweltthemen über Lohnfragen bis zur Korruptionsbekämpfung. Schwerpunkte sind elf Sektoren:
- Vereinigungsfreiheit & Kollektiv-Verhandlungen
- Diskriminierung, sexuelle Belästigung & geschlechtsspezifische Gewalt
- Gesundheit & Sicherheit
- Lohn & Sozialleistungen
- Arbeitszeiten
- Kinder- und Zwangsarbeit
- Korruptionsbekämpfung
- Chemikalieneinsatz & Abwasser
- Umweltschutz & Ressourceneinsatz
- Treibhausgas-Emissionen
- Tierwohl (inkl. Schafhaltung)
Wir erstellen ebenso wie alle anderen Mitgliedsunternehmen zweijährlich einen Bericht. Darin werden selbstkritisch die sozialen und ökologischen Bedingungen sowie Gefahren von Compliance-Verstößen dokumentiert. Das Textilbündnis ist ein scharfes Schwert gegen Tatenlosigkeit. Es erfordert von den Mitgliedsunternehmen eine offene und ehrliche Analyse ihrer Produktionsbedingungen. Durch den neuen Review Prozess wird zudem sichergestellt, dass ein Unternehmen seine Sorgfaltspflichten erfüllt und ein durchdachtes Risikomanagement vorweisen kann. Die hier zu erfüllenden Voraussetzungen bilden eine hervorragende Grundlage für den Zertifizierungsprozess des Grünen Knopfes und des Lieferkettengesetzes. Gleichzeitig bietet das Textilbündnis Beratung und erprobte Konzepte. Je mehr Unternehmen sich dem Textilbündnis anschließen, desto wirksamer werden die Maßnahmen sein.
RESPONSIBLE DOWN STANDARD – EIN HERZ FÜR TIERE
Wie es sich wohl anfühlen würde, wenn dir jemand ohne Betäubung bei lebendigem Leib die Haare vom Kopf reißen würde? Sicher nicht gut. Verständlich also, dass das Rupfen – also die „Ernte“ von Daunen – an lebenden Vögeln in Europa seit 1999 verboten ist. Braucht es da noch einen speziellen Standard, der regelt, wie Daunen von Gänsen und Enten in den Schlafsack kommen? Ja. Denn genauso wie etwa in der Fleischproduktion bieten bestehende Gesetze zwar einen gewissen Rahmen, lassen in der Produktion aber immer noch Schlupflöcher, die dazu führen können, dass Tiere leiden – selbst, wenn sie nicht lebend gerupft werden. Deshalb verwenden wir zur Füllung unserer Daunenschlafsäcke schon seit 2015 Daunen, die dem Responsible Down Standard (RDS) entsprechen.
Der Responsible Down Standard (RDS) stellt durch entsprechende Kontrollen sicher, dass Daunen und Federn von Tieren stammen, denen kein unnötiger Schaden zugefügt wurde. Denn Lebendrupf und Stopfmast bei der Daunengewinnung können schwerwiegende Verletzungen der Tiere zur Folge haben. Der Standard bietet dir und uns die Sicherheit, dass die gesamte Produktions- und Lieferkette vom Küken über die gesäuberten Daunen bis zum fertigen Schlafsack nachvollziehbar ist. Nur wenn in allen Phasen der Tierschutz beachtet wird, erfüllt der Schlafsack die Vorgaben des RDS-Zertifikats. Deshalb arbeiten wir nur mit RDS zertifizierten Lieferanten zusammen, die selbst nur zertifizierte Daune verwenden. Sie erkennt man an dem „Responsible Down Standard“ Logo. Unsere fertigen deuter Produkte, die diese zertifizierten Daunen enthalten, erkennst du dann an dem „Certified Animal Welfare“ Logo.
Neben dem Verbot von Lebendrupf und Zwangsfütterung beinhaltet der RDS noch eine Reihe weiterer Tierschutzbestimmungen. Dazu zählen unter anderem:
- Genügend Futter, ohne Konkurrenzdruck durch andere Tiere in der Haltung
- Kein Einsatz von Wachstumshormonen
- Vermeidung von gentechnisch verändertem Futter, soweit möglich
- Genügend sauberes Trinkwasser
- Klare Vorschriften für Hygiene und Platzbedarf bei der Stallhaltung, ausreichend Auslauf
Die Daunen unserer Schlafsäcke stammen aus Nordchina, von ausgewachsenen weißen Enten aus Freilandhaltung. Diese Enten werden für die Lebensmittelindustrie gezüchtet. Ihre Daunen sind ein Nebenprodukt der Fleischproduktion. So ist Lebendrupf ausgeschlossen. Auch Stopfmast ist ausgeschlossen, da Stopfleber nur von grauen Gänsen stammt und zudem dafür in China keine Nachfrage existiert. Alle RDS-Kriterien und die Rückverfolgbarkeit der Lieferkette werden unangekündigt von unabhängigen Zertifizierungsinstituten überprüft.
Daunen sind ein Wunder der Natur – und wohl der beste Schutz gegen Kälte. Sie stammen aus dem Gefieder von Gänsen oder Enten. Das flaumig bauschige Untergefieder wirkt wie ein großes Luftpolster und schützt damit besser vor Kälte als jede Kunstfaserisolation. Dank ihrer hohen Elastizität entfalten Daunen schnell wieder ihre ursprüngliche Form – selbst, wenn sie zuvor im Kompressionssack des Schlafsacks zusammengepresst wurden. Zudem sind Daunen extrem leicht und können viel Feuchtigkeit aufnehmen. Werden Daunen allerdings richtig nass, verlieren sie ihre Bauschkraft – wie eine lockere Pulverschneedecke, die im Regen plötzlich in sich zusammenfällt. Die beste Wärmeleistung bieten Daunen von Gänsen und Eiderenten.
Was du tun kannst, um die Isolationsleistung deines Daunenschlafsacks möglichst lange aufrecht zu erhalten, liest du hier.
Alle unsere Daunenschlafsäcke entsprechen dem Responsible Down Standard. Sie sind zu 100 Prozent mit zertifizierten Daunen gefüllt. Die leichten und hervorragend wärmenden Schlafsäcke erfüllen außerdem die bluesign® Standards. Die Imprägnierung ist PFC frei. Umweltschonende Herstellung, faire Produktionsbedingungen und geringstmöglicher Einfluss auf Mensch und Umwelt sind damit garantiert. So kannst du dich in deinem deuter Daunenschlafsack guten Gewissens tierisch wohl fühlen.
Grüner Knopf für grüne Produkte
Uns liegt das Wohl von Natur und Mensch am Herzen. Deshalb wollen wir unserer eigenen Verantwortung gerecht werden und unsere Produkte ökologisch und sozial so nachhaltig wie möglich herstellen. Auf unserem Weg zu einem grünen Prozess und entsprechenden Produktionsbedingungen haben wir schon viel erreicht. Aber es geht immer noch ein bisschen mehr. Deshalb haben wir sowohl unser Unternehmen als auch unsere Produkte 2021 mit dem Siegel „Grüner Knopf“ zertifizieren lassen. Der Grüne Knopf ist das erste staatlich überwachte Label für nachhaltig hergestellte Textilien. Ins Leben gerufen hat es das deutsche Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Er fungiert als Dach über all den Standards. Da wir im Rahmen unserer „Together for 360°-Responsibility“-Vision ganzheitlich agieren und die strengen Anforderungen wie z. B. der bluesign®, Fair Wear Foundation, Textilbündnis und Responsible Down Standards in den Bereichen Unternehmensverantwortung, ökologische Unbedenklichkeit und faire Arbeitsbedingungen erfüllen, sind wir als nachhaltig agierende Marke aufgestellt und konnten die Kriterien des Grünen Knopf erfüllen.
Produkte mit dem 2019 eingeführten Siegel müssen unter Einhaltung staatlich festgelegter Kriterien nach hohen Umwelt- und Sozialstandards hergestellt werden. So überprüft der Grüne Knopf zum einen wie Unternehmen ihrer Sorgfaltspflicht nachkommen, zum anderen wie Produkte in Bezug auf Chemikalieneinsatz, Umweltauswirkungen und Produktionsbedingungen hergestellt werden. Das Siegel „Grüner Knopf“ ist am Produkt sichtbar und gibt dir als Verbraucher eine Orientierung beim Kauf nachhaltiger Textilien. Auch wenn die Initiative zunächst primär in Deutschland gestartet wurde, handelt es sich um ein global angelegtes Bündnis auf Grundlage europäischer und internationaler Standards. Es können also auch Unternehmen in anderen Ländern prüfen lassen, ob ihre Textilprodukte den Standards „Grüner Knopf“ gerecht werden. Unabhängige Prüfstellen kontrollieren die Erfüllung und Einhaltung der insgesamt 46 Standards und Kriterien. Der Grüne Knopf kooperiert mit dem national ausgerichteten „Bündnis für nachhaltige Textilien“.
Ein Textilprodukt mit dem Grünen Knopf muss 46 soziale und ökologische Mindeststandards einhalten. Zu den sozialen Standards gehören unter anderem die Zahlung von Mindestlöhnen, die Einhaltung geregelter Arbeitszeiten und das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit. Die ökologischen Standards umfassen zum Beispiel das Verbot von Weichmachern und anderen gefährlichen Chemikalien sowie Grenzwerte für Abwässer, die bei der Produktion anfallen. Geprüft werden außerdem 20 weitere Kriterien wie: Gibt es Beschwerdemechanismen für die Näherinnen vor Ort? Engagieren wir uns dafür, Missstände zu beseitigen? Legen wir soziale und ökonomische Risiken in der Lieferkette offen? Wir haben uns dem Grünen Knopf aus Überzeugung angeschlossen, ganz nach dem Motto: „Gut für die Menschen, gut für die Umwelt“. Ziel ist es, Mensch und Umwelt in der gesamten Lieferkette zu schützen – von der Ressourcengewinnung bis zum fertigen Rucksack.
Weitere Infos zu Grüner Knopf findest du hier:
Unsere Maßnahmen zur Einhaltung wichtiger Umweltstandards und fairer Produktionsbedingungen wurden belohnt. Im August 2021 wurden wir offiziell zertifiziert und durften das global anerkannte Siegel nutzen.
Doch nichts bleibt wie es ist. Auch der Grüne Knopf wurde Mithilfe eines unabhängigen Beirats weiterentwickelt und ist dank wertvoller Rückmeldungen der Stakeholder gewachsen. Das Ergebnis ist die Version 2.0 des Grüner-Knopf-Standards, der neue Anforderungen an unternehmerische Sorgfaltsprozesse und Bedingungen zur Produktauslobung sowie Prozesse und Anforderungen für die Anerkennung von Siegeln an die Mitglieder stellt. Gerade die siegelbezogenen Anforderungen an die Herstellungsprozesse von Produkten richten sich nun neben der Konfektion und den Nassprozessen auch an die Rohstoffebene. Zudem bestehen Produkte ausschließlich aus zugelassenen Fasern und Materialien.
Nachdem wir eine erneute, strenge Revision erfolgreich bestanden haben, sind wir seit September 2023 offiziell auch nach Grüner-Knopf-Standards 2.0 zertifiziert.
Warum wir PFAS-frei produzieren
Bei PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) handelt es sich um eine Gruppe von industriell hergestellten, chemischen Stoffen, die aufgrund ihrer nützlichen Eigenschaften seit den 1940er Jahren in der Industrie und der Konsumgüterbranche verwendet werden. Ihre wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften finden meist in der Oberflächenbehandlung alltäglicher Produkte wie schmutz- und wasserabweisenden Textilien, antihaftbeschichteter Kochtöpfen, elektronischer Haushaltsgegenstände und in der Papierveredelung von Lebensmittel- und Getränkeverpackungen ihre Verwendung. Aber auch in Schönheitsprodukten, Reinigungsmitteln, Löschschäumen, Kabelummantelungen, hydraulischen Flüssigkeiten sind PFAS zu finden. Die sehr nützlichen Stoffe sind jedoch extrem giftig. Sie können sowohl bei der Herstellung als auch bei der Verwendung und der Entsorgung in die Umwelt gelangen und belasten damit Mensch, Tier und Natur. Gelangen sie einmal in die Umwelt, verstreuen sie sich schnell und weit. Die schädlichen Fluorcarbone bauen sich nur sehr langsam – über mehrere hundert Jahre – oder teils gar nicht ab.
Im Sportartikelbereich werden PFAS aufgrund ihrer wasser-, schmutz- und fettabweisenden Eigenschaft zur Oberflächenbehandlung und Imprägnierung u.a. von Textilien, Zelten und Schuhen und zur Herstellung wasserabweisender und atmungsaktiver Membrane verwendet.
Diese Beschichtung wird in der Branche als DWR bezeichnet, kurz für durable water repellent (dauerhaft wasserabweisend). Sie macht Produkte schmutzabweisend und sorgt dafür, dass Wasser abperlt und das Material sich nicht vollsaugt und schwer wird.
PFAS sind des Weiteren auch in Skiwachs oder Fahrradöl zu finden.
Um die wasser- und schmutzabweisenden Eigenschaften sicherzustellen, verwendet deuter eine gesundheitlich unbedenkliche und umweltverträgliche DWR (Durable Water Repellency), die vollständig auf PFAS verzichtet. Diese spezielle Oberflächenbehandlung garantiert, dass Wasser auf der Außenseite der Textilien abperlt und das Produkt trocken bleibt. Diese Methode markierte den Durchbruch für deuter umweltschonend zu imprägnieren und ausschließlich PFAS-freie Produkte herzustellen. Dennoch arbeiten wir weiterhin und zusätzlich an der Verbesserung unserer Materialien und Behandlungen, sowohl im Hinblick auf die Leistung als auch auf die Umweltauswirkungen.
Der deuter Reparaturservice
LIEBER REPARIEREN ALS WEGWERFEN
Trotz liebevoller Pflege weist jedes Produkt irgendwann einmal nach intensivem Gebrauch Verschleißerscheinungen auf. Für uns gibt es dann keine Zweifel: reparieren ist besser als wegwerfen! Nicht nur, weil die Mitarbeiter*innen unseres Reparaturservices wahre Zauberkünstler sind und neben Flicken aufnähen, Reißverschlüsse austauschen und Bänder vernähen auch individuelle Lösungen auf Kundenwunsch anfertigen können. Sondern vor allem, weil unser lebenslanger Reparaturservice den Lebenszyklus deines Produktes verlängert und wir damit gemeinsam einen großen Beitrag zur Ressourcenschonung beitragen können.
Die globalen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung
Im Jahr 2015 verabschiedeten die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen die Agenda 2030. Sie ist ein gemeinsam ausgearbeiteter Fahrplan für eine weltweite wirtschaftliche, soziale und ökologisch nachhaltige Entwicklung. Im Mittelpunkt der Agenda stehen die 17 Sustainable Development Goals (SDGs). Ziele mit klaren Maßnahmen zur Beendigung von Armut, zur Verbesserung der Gesundheit und Bildung, zur Verringerung von Ungleichheiten, zur Förderung des Wirtschaftswachstums bei gleichzeitiger Bekämpfung des Klimawandels und der Erhaltung der Ozeane und Wälder.
Die Umsetzung der Agenda beruht auf Freiwilligkeit, denn die Ziele und Maßnahmen sind rechtlich nicht verbindlich. Die Beteiligten haben mit der Unterzeichnung lediglich eine Willenserklärung zur Umsetzung in partnerschaftlicher Zusammenarbeit abgegeben. Es ist also eine große Herausforderung für die Länder, da sie außer dem Appell an das soziale Verantwortungsbewusstsein keinen wirklichen Hebel haben. Viele Unternehmen jedoch sehen sich als Teil der Gesellschaft und adaptieren deswegen die SDGs für sich. Im Geiste des Prinzips: Was einer nicht schafft, schaffen alle zusammen.
Und auch wir sehen uns als Teil der globalen Gemeinschaft und in der Verantwortung unseren Beitrag zu leisten. Mit unserer deuter Promise haben wir eine klare CSR-Agenda und Nachhaltigkeit-Standards für unser tägliches Handeln definiert. Die SDG-Roadmap dient uns hierbei zur Orientierung. So können wir unsere Nachhaltigkeit-Aktivitäten entlang unserer Lieferkette strukturiert gestalten. Die daraus abgeleiteten Handlungsfelder sind klar formuliert, erreichbar, messbar und verbindlich.
Wo anfangen? Diese Frage haben wir uns vor langer Zeit gestellt. Und dann war klar. Bei uns selbst! Aber dafür brauchten wir Partner mit Fähigkeiten und Wissen, das wir in den eigenen Reihen noch nicht hatten. Wir brauchten mehr Ressourcen und gut ausgebildete Mitarbeiter*innen, die mit Erfahrung den Bereich CSR voranbrachten und uns alle in die Pflicht nahmen. Denn Nachhaltigkeit ist nicht nur eine visionär ausgearbeitete Unternehmensstrategie, sondern viel mehr eine Philosophie für das tägliche Handeln und das Selbstverständnis eines jeden einzelnen Mitarbeiters. Und jedes einzelnen Menschen. Und so haben wir angefangen nach und nach all unsere Aktivitäten zu durchleuchten und in Anlehnung an die SDGs, Handlungsfelder zu identifizieren. Sie beinhalten eine Bestandsaufnahme, Maßnahmenpakete und klare Zielvorgaben, die wir bis 2025 erreichen wollen.
Die Sustainable Development Goals im Detail.
Mit 17 globalen Zielen und 169 Zielvorgaben deckt die Agenda 2030 eine Vielzahl von Themen ab, um weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahren zu können. Hier sind nun die SDGs, an denen sich unsere Handlungsfelder orientieren, im Detail gelistet und erklärt. Wir haben hierzu den Formulierungen und Erklärungen der Bundesregierung, des Department of Economic and Social Affairs der United Nations und der Bundesvereinigung für Nachhaltigkeit bedient.