DER TREK Im DETAIL
Die Cordillera Huayhuash ist extrem einsam und extrem schön. Sie bildet südlich der bekannteren Cordillera Blanca eine geschlossene Kette mit sechs Gipfeln - darunter der zweithöchste Berg Perus, der 6.634 m hohe Yerupaja Grande. Die zahlreichen Lagunen und Gletscherseen vor den schneebedeckten Eisgipfeln ergeben eine spektakuläre Kulisse, die die Anstrengungen des Treks entlohnen. Auf schmalen Gebirgspässen, durch immergrüne Täler und mit dem Blick auf die vereisten Gipfel durch die Ruhe und Einsamkeit der Anden.
Nach Ankunft und Akklimatisierungstour in Hatunmachay geht es über serpentinenreiche Pässe und vorbei an alten Inkapfaden nach Queropalca. Auch hier geht es noch einmal mit leichtem Gepäck auf Akklimatisierungstour über 4.000 m, um optimal auf die bevorstehenden Höhen vorbereitet zu sein. Der Aufbruch in die Cordillera Huayhuash ab Queropalca beginnt technisch leicht, ist aber aufgrund der Höhe und Gehzeiten durchaus fordernd. Herrliche Fernsicht, grüne Lagunen, heiße Quellen, Bergseen, in denen sich die Gipfel spiegeln, atemberaubende Pässe und der Blick auf das „Matterhorn der Anden“ entlohnen für die täglichen Mühen.
Der 5.020 Meter hohe Cuyoc-Pass stellt den höchsten Punkt der Tour dar, danach geht es bergab Richtung Cutatambo unterhalb des Siula Grande, einem geschichtsträchtigen Ort, an dem sich Joe Simpsons „Sturz ins Leere“ ereignete. Dem Fluss talauswärts folgend erreicht man Landschaften mit blühenden Kakteen und Wasserfällen, die man in dieser Höhe nicht erwarten würde. Weiter im Camp Gashpopampa auf 4.600 m wird die Nacht vor dem (optional & mit Bergführer) Aufstieg auf den vergletscherten Diablo Mudo, 5.350 m über verbracht. Dieser bietet eine atemberaubende 360-Grad-Gipfelschau, die sich für immer in die Herzen einbrennen wird.
Am Ende des Trekkings in Llamac steht fest: die Tour durch die Cordillera Huayhuash zählt zu einer der schönsten Wanderrouten der Welt. Die spektakuläre Natur, aber auch die intensiven Begegnungen mit einheimischen Hirten bleiben unvergesslich. Wer sich das beschwerliche Trekking etwas erleichtern möchte, organisiert sich eine Begleitmannschaft oder bucht über einen Anbieter, der das Gepäck transportiert und für leibliches Wohl sorgt.
