Im Ruwenzori-Gebirge trifft man auf ein weites Spektrum an klimatischen Bedingungen. Innerhalb weniger Tage durchwandert man mehrere Klimazonen: Vom feucht-warmen tropischen Regenwaldgürtel über Savannen-, Hochmoor- und Heidelandschaft zu echten Hochgebirgsbedingungen, in denen man in Gipfelregion Schnee antreffen kann. Und so sind auch die Eindrücke auf diesem Trek in ihrer Vielfalt nicht zu übertreffen: üppiger Regenwald, Wasserfälle, Riesenfarne, riesige Lobelien und Senezien, Hochmoore, Bergseen mit smaragdgrünem Wasser, gut gestuftes Felsgelände und – mitten in Afrika – ein Gletscher, der das Gipfelmassiv schmückt. Die beste Reisezeit für das anspruchsvolle Trekking ist Ende Juni bis Mitte September und Ende November bis Anfang Februar. 

Aufgrund genau dieser wechselhaften klimatischen Bedingungen und der sehr ursprünglichen Wege, die passagenweise absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern, ist dieser Trek nur für geübte Bergwanderer mit guter Kondition gut machbar. Die Gipfeletappe auf die Margherita-Spitze, 5109 m ist aufgrund der Höhenlage und Länge sehr anstrengend. Ab ca. 4800 m ist auf dem Margherita-Gletscher bei einer Neigung von ca. 30 Grad sicheres Gehen nur mit Steigeisen möglich. Die Gletscherzunge ist auf einer Länge von etwa 20 Höhenmeter noch steiler (ca. 45 Grad) und wird am besten mit Seilhilfe überwunden. Die letzten 50 Höhenmeter zum Gipfel bestehen aus gut gestuftem Fels, der zu Beginn leichte Kletterei im 2. Schwierigkeitsgrad erfordert. Nach oben hin wird es leichter. Trekker ohne Gipfelambitionen können am Gipfeltag direkt zu den malerisch gelegenen Kidandara-Seen auf 4000 m Höhe wandern.

Für das Trekking genügt ein Tagesrucksack mit Regenschutz, Wärmekleidung, Thermosflasche usw. Das restliche persönliche Gepäck wird getragen. Wichtige Ausrüstung für den Trek sind stabile, knöchelhohe, wasserdichte Trekkingschuhe, Gamaschen, (einfache) Gummistiefel mit Profilsohle, Schlafsack mit Komfortbereich bis -10 Grad C und Trekkingstöcke für das Gehen in größeren Höhen. Die Bergbekleidung muss einen wirksamen Schutz gegen Sonne, Kälte (bis minus 10 Grad), Wind, Schnee und Regen bieten. Für die Besteigung des vergletscherten Peak Margherita sind steigeisenfeste Bergschuhe, Pickel, Steigeisen, Anseilkombination und Seil notwendig. 

Neben dem Ruwenzori-Gebirge sind die Berggorillas Ugandas wohl die größte Attraktion des Landes. Daher empfiehlt es sich, nach dem anspruchsvollen Trekking weiter in den Süden Ugandas zu fahren, um die Berggorillas im Bwindi-Nationalpark aus nächster Nähe zu beobachten. Die „sanften Riesen“, wie Dian Fossey die Berggorillas so trefflich beschrieben hat, sind ein berührendes Naturerlebnis, das sich tief in die Herzen einbrennt.