Diese besondere Reise führt nach Zentralasien und direkt hinein in das “Herzstück” der Seidenstraße. Schon bei der Anreise über das Kulja-Tal folgt man den Spuren von Marco Polo und Sven Hedin, die auf diesem Weg das Pamir-Plateau überquerten, um nach Chinesisch-Turkestan zu gelangen. Auf dem Trek ins Alay-Gebirge und im Hohen Pamir bis zum vorgeschobenem Basislager des Pik Lenin, 7134 m, dem zweithöchsten Gipfel dieses gewaltigen Gebirges, wandert man auf alten Spuren durch unberührte Natur.

Von Osh aus geht es per Fahrzeug in das südlich gelegene Alay-Gebirge und dort in das malerische Ak-Bura-Tal. Ab hier startet der Trek Richtung Djiptyk-Pass, 4186 m durch Bergwälder und über Almwiesen mit Bächen voll kristallklarem Wasser und Blick auf die vergletscherten Viertausender des Alay. Am Pass öffnet sich ein traumhafter Blick auf die gewaltige, vergletscherte Gebirgskette des Pamirs im Süden, in der der Siebentausender Pik Lenin dominiert. Es erfolgt der Abstieg in das weite Flusstal des Chapdara River und das Passieren eines malerischen Canyons. Ab hier geht es über die Pamir-Hochfläche nach Achik-Tash, dem legendären Basislager am Pik Lenin, das in einer hügeligen grünen Landschaft, umgeben von kleinen Seen mit einem wunderbaren Ausblick auf die glitzernden Schneeflanken des Pik Lenin liegt. Hier ist nach 5 Tagen das Ziel des Treks erreicht. Am letzten Tag bringt eine abwechslungsreiche Fahrt die Wanderer über den Taldyk-Pass, 3615 m und über den Pamir-Highway zurück nach Osh.

Das sechstägige Trekking ist technisch einfach, erfordert jedoch passagenweise Trittsicherheit und ist aufgrund der Höhe zwischen 3000 und 4300 Metern durchaus fordernd. Eine durchdachte Planung der Tour ermöglicht eine gute Höhenanpassung. Zudem verhindert langsames und stetiges Gehen besonders an den ersten Tagen in der Höhe eine mögliche Höhenkrankheit, da sich der Körper so optimal an die veränderten Umweltbedingungen (Höhe, Ess- und Schlafgewohnheiten) anpassen kann.

Das Klima in Kirgistan ist kontinental geprägt mit trockenen, warmen Sommermonaten und kalten Wintern. In tieferen Lagen kann es tagsüber über 30 Grad werden. Beim Trekking in größerer Höhe dagegen nachts auch bis nahe Null Grad. Daher ist die beste Reisezeit Mitte Juni bis Mitte September. Für das Trekking genügt ein Tagesrucksack mit Regenschutz, warme Bekleidung, Thermosflasche usw. Das restliche persönliche Gepäck wird getragen. Wichtige Ausrüstung sind stabile, knöchelhohe, wasserdichte Trekkingschuhe, Gamaschen, Liegematte und Schlafsack mit Komfortbereich (bis minus zehn Grad) sowie Trekkingstöcke für das Gehen in größeren Höhen. Die Bergbekleidung muss dauerhaft einen wirksamen Schutz gegen intensive Sonneneinstrahlung, Kälte, Wind, Schnee und Regen bieten.