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POW Protect our Winter

POW Protect our Winter

Schmelzende Gletscher, schrumpfende Schneedecken, kürzere Winter – die Auswirkungen des Klimawandels sind kaum zu übersehen. Wie lange können wir noch sorglos unseren Winterfreuden frönen? Angesichts der Folgen der weltweiten Klimaerwärmung klingt diese Frage beinahe arrogant. Ein Luxusproblem. Wir wollen kein Spielverderber sein. Auch wir wollen weiter den Schnee genießen – auf der Piste, im Funpark, beim Freeriden, auf Skitour, beim Boarden und Schneeschuhgehen genauso wie beim Skifahren. Doch damit das so bleibt, müssen wir etwas tun. Jetzt. Deshalb unterstützt deuter die Klimaschutzinitiative POW Europe als Supporting Partner und treibt mit nachhaltigen Projekten gemeinsame Ziele voran.

Schon 2007 erkannte der Profi-Snowboarder Jeremy Jones, dass immer mehr Skigebiete, in denen er früher seine Lines zog, wegen Schneemangels geschlossen wurden. Schnell war ihm klar: Wir müssen handeln. Was wäre, wenn man die Outdoor- und Schneesport-Community konzentriert ansprechen und für ein konsequentes Handeln gegen den Klimawandel gewinnen würde? Sportler, Skigebiete, Tourismusregionen, Outdoor-Marken – alle, deren Herz mit Leidenschaft für den Winter schlägt. Mit diesem Leitgedanken gründete Jeremy Protect Our Winters.

 

Mittlerweile ist POW von einer Idee zu einem weltweiten Netzwerk von mehr als 130.000 Unterstützern herangewachsen. 2017 wurde Protect Our Winters auch in Deutschland gegründet und ist weltweit in 13 Ländern vertreten. Aufklärungsprojekte zum Thema Klimawandel gehören ebenso zu den Aktivitäten wie der Einsatz für eine entschlossene, umweltfreundliche Klimapolitik.

Leidenschaftliche Outdoor-Sportler zu wirksamen Klimaschützern zu machen – das ist die Idee von POW. Es gibt schätzungsweise 60 Millionen Skifahrer und Snowboarder in Europa – ein Drittel der Wahlberechtigten bei den letzten Europawahlen und damit eine einflussreiche Community. Da individuelles Handeln allein aber nicht ausreicht, setzt sich POW zusammen mit seinen Partnern für den Einsatz erneuerbarer Energien in der Wirtschaft und eine vernünftige CO2-Bepreisung ein, die Anreize schafft, saubere Energie zu nutzen. Eine Strategie, die perfekt zu unseren Bemühungen passt, unseren CO2-Abdruck konsequent zu reduzieren. Immerhin verursacht die Produktion von Textilien weltweit mehr Treibhausgase als alle internationalen Flüge und der gesamte Schiffsverkehr zusammen.

Umweltfreundlich in den Schnee

Nachhaltige Mobilität – das ist ein weiterer wichtiger Pfeiler in der Strategie von POW. Für die meisten von uns bedeutet die Anreise zum Wintersport „Motorsport“ mit dem eigenen Auto mit Verbrennungsmotor. Zusammen mit POW setzen wir uns für eine Mobilitätswende ein. Schwerpunkt ist der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel. Der POW-Pass soll diesen Kulturwandel erleichtern: Mit Bahn-, Bus- und Reiseanbietern sowie Wintersportdestinationen werden attraktive und praktikable Angebote für eine umweltfreundliche Anreise geschaffen. Als Ergänzung gibt es innovative Mitfahrprojekte.

Veränderungen sichtbar machen

Ein großes Anliegen von POW ist es, die Auswirkungen des Klimawandels in den Bergen sichtbar zu machen. Dazu arbeitet POW neben Athleten auch mit Wissenschaftlern und Künstlern zusammen. So portraitieren die Autorin Ana Zirner und Fotograf Christian Bock in ihrem Projekt „Gesichter im Eis“ über Jahre hinweg die Veränderungen der großen Alpengletscher. Berechnungen gehen davon aus, dass die meisten dieser Eisströme bis zum Ende des 21. Jahrhunderts verschwunden sein werden. Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem POW Blog. Regelmäßige Beiträge, wie du dein Leben und deine Aktivitäten noch nachhaltiger gestalten kannst, geben dir wertvolle Tipps, was du noch heute für den Klimaschutz tun kannst.

Die Veränderung des Gesichts der Berge wird nicht die einzige Veränderung in den Bergregionen bleiben. Die Auswirkungen der Umweltverschmutzung und der dadurch steigenden Temperaturen werden wissenschaftlichen Prognosen zufolge, weit größere Ausmaße und komplexere Dimensionen erreichen: Rückgang von Tourismus und Wirtschaft, Zerstörung vorhandener Infrastruktur, verwaiste Hotelzimmer, verlorene Arbeitsplätze, lebensbedrohende Felsstürze, versiegende Bäche und Bergflüsse, die einst Felder im Tal bewässerten und Wasserkraftwerke antrieben.

Das Ziel, die Erwärmung auf 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen, wird nach dem neuesten Bericht des Weltklimarates wohl selbst bei den striktesten Klimaschutzmaßnahmen schon in den nächsten 20 Jahren überschritten. „Die Alarmglocken sind ohrenbetäubend“, sagt UN-Generalsekretär António Guterres. Höchste Zeit, dass wir alle zusammen etwas unternehmen. Auch du kannst POW unterstützen. Die Wege sind vielfältig: Schau dir die reichhaltigen Informationen auf der POW Website zum Thema Klimaschutz an und trage die Botschaft weiter. Spende an POW. Werde Mitglied bei POW oder übernimm ein Ehrenamt. Näheres erfährst du hier.

Stell Dir vor, jeder Wintersportler würde sich mit der gleichen Leidenschaft, mit der er den nächsten Powder-Tagen entgegenfiebert, für den Klimaschutz einsetzen. Eine Vision, die Hoffnung macht. Genau deshalb engagieren wir uns bei POW.