NEPAL: MUSTANG TREKKING
Empfohlen von Ragna Krückels, Berg- und Skiführerin und deuter Athletin
LÄNGE: |
81,3 KM |
oder |
241,3 KM |
Dauer: |
ca. 6 Tage |
oder |
ca. 21 Tage inkl. 3 Ruhetage |
STARTPUNKT: |
Jomsom über Lo Mantang |
oder |
Jomsom über Seribung Pass und Naar-Phu-Tal |
ZIEL: |
Jomsom |
oder |
Ghermu |
Höhenmeter: |
4.266 hm |
oder |
12.150 hm |
Was dich erwartet
Dieser Trek zählt zu den schönsten und abwechslungsreichsten in Nepal. Reich an kulturellen und geologischen Besonderheiten, beeindruckt diese Tour nachhaltig. Im Angesicht der mächtigen 8000er werden Jahrhunderte der Erdgeschichte durchwandert, während kunstvolle Bauwerke zum Verweilen im Mustang Tal einladen.
DER TREK Im DETAIL
Die kurze Version des Mustang Trek führt von Jomsom auf der orographisch rechten Seite des Kali Gandaki hinauf nach Lo Mantang und auf der linken Seite wieder hinunter nach Jomsom (zu Fuß oder mit dem Bus). Dafür sind 6 bzw. 10 Tage einzurechnen. Die Länge der Etappen variiert zwischen 7 km und 19 km. Die Naturschönheit des Abschnitts zwischen Jomsom und Lo Mantang ist außergewöhnlich abwechslungsreich. Der Trek birgt hier viele Überraschungen, quert tiefe Schluchten und ungewöhnliche Felsformationen. Es empfiehlt sich, kürzere Etappen einzulegen, um für eine gute Akklimatisierung zu sorgen und die kulturellen und geologischen Schätze entlang des Wegesrands ausgiebig zu besichtigen. So findet man hier unter anderem den ältesten bisher bekannten Felsenhöhlentempel im Himalaya und noch ältere Höhlensiedlungen.
In den abgeschiedenen Dörfern begegnet man dem harten Bergleben, alten Kulturtechniken und der für das Mustang Tal typischen Mischung aus Buddhismus und vorbuddhistischer Religion. Diese zeigt sich in kunstvoll bemalten und zum Teil animistischen Bauwerken. Lo Mantang, der Hauptort des Mustang-Tales, beherbergt auf kleinem Raum drei völlig unterschiedliche Tempel und Klosteranlagen, die mit Schnitzereien und Wandmalereien begeistern. Durch das Erdbeben im Frühjahr 2015 sind sie zum Teil stark in Mitleidenschaft gezogen worden und werden aktuell mit europäischer Hilfe restauriert. Lo Mantang lädt zum Verweilen ein. Hier kann man gut und gerne 1-2 Tage Stadt und Umland erkunden. Wer zurück nach Jomsom laufen möchte, plant 4 weitere Tage ein. Mit dem Bus oder Jeep geht es deutlich schneller.
Wer weiter über den Seribung Pass (6020 m) ins Naar Phu Tal wandert, sollte nicht nur höhentauglich sein, sondern auch mit einer Dauer von 21 Tagen inklusive 3 Ruhetagen rechnen. Die Ruhetage sind für die Akklimatisierung des Körpers essenziell. Auf dieser Variante des Treks ist man 9 Tage sehr abgeschieden und hoch unterwegs. Sie ist nur mit Zelt- und Hochtourenausrüstung machbar, da es hier keine Dörfer und damit auch keine Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten gibt. Dies erfordert eine gute logistische Organisation.
Der Abschnitt über den Seribung-Pass führt durch eine ungewöhnlich schroffe Berglandschaft. Auf dem Weg zum Gletscher werden zwei über 5000 m hohe Pässe überwunden, bevor man eine weite Hochebene erreicht. Danach geht es 2 Tage lang über einen unbeschreiblich schönen Gletscher ins Naar Phu Tal. Hier findet man eine völlig neue Geologie, ein anderes Klima und damit auch eine andere Architektur und Bewirtschaftung als bisher vor. Ab Phu (3990 m) kehrt man langsam wieder in die Zivilisation zurück. Der Trek ist bis zum Zusammentreffen mit dem bekannten Annapurna Trek in Meta oder Ghermu recht abgelegen und wildromantisch.
Anreise: Von Kathmandu über Pokhara nach Jomsom
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Übernachtung & Verpflegung: Bis Lo Mantang in den Dörfern und Lodges gut möglich. Bei einer Überquerung des Passes nur mit eigener Verpflegung und Zelt möglich.