Die Lebensverhältnisse können sich nur verbessern, wenn sich auch Bildung, medizinische Versorgung und sanitäre Standards verbessern. Eine Hebung des Lebensstandards kann nur von innen erreicht werden. In der Vergangenheit blieb vielen schulpflichtigen Kindern in Nepal eine fundierte Bildung verwehrt, weil Schulen für viele unbezahlbar, oder schlicht zu weit entfernt waren. Die von der Nepalhilfe unterstützten Schulprojekte sollen das ändern. Außerdem wollen wir den Nepallesen und dem Land, das nach wie vor ein beliebtes Reiseziel für viele Trekker*innen und Expeditionsreisen ist, etwas „zurück“ geben, einfach etwas Gutes tun.
Seit 2013 unterstützt deuter die Nepalhilfe jährlich mit finanziellen Mitteln und spendet Rucksäcke, Schlafsäcke und Accessoires je nach Bedarf. Mithilfe von deuter wurde die Shanti Nikunja Schule in Kathmandu neu errichtet. Zum Start spendeten wir ca. 30.000 € für den Bau des Gebäudes sowie 300 Schulrucksäcke und Federmäppchen. Seither sprechen die Einheimischen bisweilen von der „deuter Schule“ im Herzen von Katmandu. Auch ein E-Learning-Center zum Erlernen von Fremdsprachen wurde mit unserer finanziellen Unterstützung eingerichtet.
Projekte wie die in Kubinde (etwa 80 Kilometer östlich von Kathmandu) gerade neu entstandene Krankenstation wurde 2021 realisiert und abgeschlossen. Sie ersetzt die zuvor bestehende Einrichtung, die durch das Erdbeben 2015 völlig zerstört wurde. Zudem wird für ca. 110.000 € in Siranchour eine Elementarschule gebaut. Ein weiteres Projekt ist ein Tagesbetreuungshaus für Menschen mit körperlich und geistiger Behinderung in Lubhu. Dieses wurde im Frühsommer 2021 eingeweiht.
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Im Juli 2022 startet deuter mit einem neuen Schulprojekt in Nepal. Für die nächsten drei Jahre unterstützen wir mit jährlich 10.000 Euro ein weiteres Schulprojekt in Nepal in Chharka in der Dolpo-Region unterstützen. Neben den Gebäuden, die von uns mitfinanziert werden, gibt es viele Dinge, die für den Unterricht und Schulbetrieb benötigt werden wie Stifte, Papier oder Lernmaterial.
Dolpo ist eine sehr abgeschiedene und hoch gelegene Region im Nordwesten Nepals, die an Tibet grenzt und in der es keine Straßen gibt. Der Ort Chharka liegt auf 4300 m Höhe. Von Katmandu bis Chharka sind es rund 159 Kilometer – aufgrund der fehlenden Infrastruktur eine Tagesetappe mit dem Jeep. Die Nepalhilfe Beilngries plant und finanziert dort seit knapp zwei Jahren den Bau eines möglichst effizienten Niedrigenergiehauses als Schulhaus für die Kinder des Ortes – unter Berücksichtigung der dortigen, oftmals schwierigen Gegebenheiten wie Infrastruktur und Beschaffung des Baumaterials. Tiere wie Esel und Büffel werden zum Transport des Materials eingesetzt. Nur so können dort die benötigten Ressourcen querfeldein, über steinige Wege hoch bis auf über 4000 m gelangen. Die bisherige Schule ist nur von April bis Oktober offen, im Winterhalbjahr ist es zu kalt.
Die neue Schule soll 2024 eröffnet werden und nicht nur den Schüler*innen zum Unterricht dienen, sondern auch den Bewohnern von Chharka als Aufenthaltsort.
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